Diese Bauteile werden paarweise und beidseitig der Gebäudeöffnung am Mauerwerk befestigt und nehmen die Lamellen auf.
(In diesem Beispiel: montiert vor der Gebäudeöffnung.)
Zwischen Wand und Schienen befinden sich resistente EPDM-Dichtungen, die verhindern, dass Wasser zwischen beiden Elementen hinter das Schutzsystem dringen kann.
Die maximale Stauhöhe des Systems richtet sich nach der Höhe dieser Bauteile. Über die reine Stauhöhe des Systems hinaus sind die Schienen zusätzlich 9 cm höher. So verbleibt ausreichend Platz zum Verspannen der Klemmstücke.
Die Befestigung erfolgt bei Schienen vor der Öffnung nur über die seitlichen Laschen. Schienen zur Verwendung in der Laibung werden zusätzlich über Senkkopfschrauben im Laufweg der Klemmstücke befestigt.
Sie besitzt eine Höhe von etwas mehr als 10 Zentimetern und verschließt den Übergang zwischen Fußboden und den folgenden Bauteilen. Dazu verfügt sie über eine besonders stark ausgeprägte Dichtung, die das System im unteren Bereich verschließt und zudem leichte Unebenheiten des Fußboden ausgleicht.
Die weiteren Staulamellen werden wahllos nacheinander im Nut-und-Feder-Prinzip von oben eingelegt. Sie verfügen zudem im unteren Teil über eine schmale Dichtung, die die Fuge zum darunter liegenden Bauteil verschließt.
Je mehr Lamellen eingesetzt werden, desto größer ist die verfügbare Stauhöhe. Dazu müssen die Halteschienen jedoch hoch genug sein.
Die Form der Lamellenprofile erlaubt eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig leichtem Eigengewicht.
Die Klemmstücke werden zuächst lose in die Halteschienen eingesetzt. Durch die Stellschrauben pressen sie den Stapel aus Bodenlamelle und Staulamellen auf den Untergrund.
Sie verfügen über zwei Stellschrauben:
Für die Befestigung dieser Bauteile wird ein Inbusschlüssel der Größe 6 benötigt, der selbstverständlich auch jeder Lieferung beiliegt.
Um die Lamellen in die Halteschienen einzulegen muss naturgemäß zwischen beiden Bauteilen etwas Platz vorhanden sein, damit das Ein- und Ausheben vereinfacht möglich ist. Die Lamellen sitzen also nicht zu stramm in den Halteschienen.
Damit diese vorsätzlichen Spaltmaße kein Wasser passieren lassen, finden sich innerhalb der Halteschienen Innendichtungen ab Werk montiert.
Das System wird so geplant, dass die Lamellen die Innendichtung zumindest berühren. Weiter hineinragen brauchen sie jedoch nicht.
Bis zur Einführung der Innendichtungen war diese Abschlussdichtung alleiniger Bestandteil des Sicherungskonzepts. Die selbstklebende Dichtung wird von vorn und überdeckend an beiden senkrechten Fugen des Systems angebracht, so dass sie zum einen Teil auf der jeweiligen Halteschiene, zum Anderen auf dem Stapel aus Lamellen haftet.
Bei Verwendung der Innendichtung ist sie nicht mehr notwendig. Sie finden Sie dennoch weiterhin im Lieferumfang, für den Fall dass:
Die Dichtung ist silbern, wird hier aber zur Unterscheidung blau dargestellt.
Im Lieferumfang befinden sich Standard-Befestigungsmittel, bestehend aus verzinkten Sechskant-Schrauben (M8x70) und PVC-Dübeln zur Wandmontage. Diese wurden für die gängigsten Anwendungsfälle ausgewählt.
Abhängig vom vorherrschenden Mauerwerk am Einsatzort können unter Umständen geeignetere Befestigungsmittel notwendig werden. Bitte erfragen Sie diese im Baustoffhandel Ihres Vertrauens.
Damit das System auch bei größeren Einsatzbreiten und Stauhöhen eingesetzt werden kann, wird möglicherweise der Einsatz von Verstärkungselementen notwendig. Dies wird bei Ihrer Anfrage und im Angebot berücksichtigt und ausgewiesen.
Um die Handhabung der Lamellen bei der Montage und Demontage zu vereinfachen, sind die Profile sehr leicht ausgeprägt. In den meisten Fällen genügt diese Art der Ausführung um einem Hochwasserereignis entgegenzuwirken.
Bei größeren Stützweiten oder Stauhöhen besteht die Gefahr, dass sich die Lamellen aufgrund des auftretenden Wasserdrucks durchbiegen. Um dies zu verhindern werden Verstärkungen an den Lamellen angebracht. Dadurch wird eine zusätzliche Versteifung der Elemente erreicht.
Die Verstärkungen werden ab Werk an den Lamellen befestigt, wenn die von Ihnen ermittelten Maße dies erfordern. Ob in Ihrem Fall Verstärkungen notwendig sind, entnehmen Sie bitte den Diagrammen im rechten Bereich.
Für Gebäudeöffnungen mit großen Spannweiten und Stauhöhen wird zusätzlich zu den Verstärkungen der Einsatz eines Mittelpfostens notwendig. Dieser ist für Staubreiten bis 400 cm und gleichzeitiger Stauhöhe von max. 100 bzw. 120 cm ausgelegt.
Der Pfosten wirkt sich auf zwei Arten auf das System aus:
Der Mittelpfosten ist in zwei Größen verfügbar - mit 115 cm (8 Lamellen max.) oder 175 cm Höhe (12 Lamellen max.) - und wird entsprechend Ihrer gewünschten Stauhöhe und Reserve dem System beigefügt.
Der Mittelpfosten wird als Steckpfosten auf der Innenseite des Systems angebracht. Zuvor muss jedoch die mitgelieferte Hülse im Boden einbetoniert werden. Der Pfosten wird dann um 25 cm in der Hülse versenkt und durch einen Bolzen arretiert. Befindet sich das Schutzsystem nicht im Einsatz kann er aus der Hülse entnommen werden.
Der Feldtrenner teilt das System als Sonderpfosten in zwei Hälfen/Felder, so dass größere Spannweiten und Stauhöhen erzielt werden können. Es wird dadurch eine weitere Säule zur Befestigung zur Verfügung gestellt, wo sonst nur lichter Durchgang wäre.
Die Höhe des Feldtrenners entspricht dabei mindestens der Halteschienenhöhe. Bei kleineren Installationen kann er den vorgenannten Steckpfosten unter Umständen ersetzen; bei größeren Systemdimensionen wird der Einsatz beider Varianten notwendig.
Ist der Untergrund nicht als Stellfläche geeignet oder befindet sich die Öffnung nicht in Bodennähe kann das System mit dem Schwellenprofil in gewünschter Höhe montiert werden. Dies mindert die Anzahl der benötigten Lamellen und erlaubt den Einsatz an sonst ungeeigneten Stellen.
Das Profil kann nur für Systeme vor der Laibung eingesetzt werden. Es wird ein planer Wandabschluss benötigt - Fensterbänke oder Sockel die über die Öffnung hinausragen verhindern den Einsatz.