In all unseren Abbildungen und Beschreibungen wurde davon ausgegangen dass optimale Oberflächen an Wänden und Böden vorhanden sind. Da das Schutzsystem selbst ein starres und geradliniges Konstrukt mit winkeliger Ausprägung ist, wird unter Umständen eine bauseitige Optimierung notwendig um den notwendigen Zustand herzustellen. Nur so kann das System für möglichst viele Anwendungsfälle genutzt werden.
Es gilt: Die Dichtigkeit des Systems wird maßgeblich von der Qualität und Beschaffenheit der Oberflächen beeinflusst.
Blick zur Wand
Problemlos haben sich Aussenwände aus Beton und Mauerwerk mit Oberflächen aus glattem Putz erwiesen. Fliesen selbst sind ebenfalls ein guter Untergrund; die Fliesenfugen und grober Putz sollten mit Füllmaterial geglättet oder begradigt werden – dazu genügt nur die später per se durch die Halteschienen verdeckten Bereiche zu optimieren. Klinker, Riemchen oder sichtlich ungerade Wände und Böden sollten im Interesse der Abdichtung auf jeden Fall angepasst werden.
Wenn ein Schutzsystem im Innern eingesetzt wird (bspw. von der Garage zum Keller- oder Hauswirtschaftraum) sollten die Oberflächen der Wände mit mineralischem Putz auf Basis von Zement bzw. hydraulischen Kalken versehen werden. Einfacher zu reinigen sind im vollen Verbund verlegte Wandfliesen. Das saugende Materialien wie Gipskarton oder Holzbekleidungen schlecht geeignet sind versteht sich selbstredend.
Hauptaugenmerk auf den Boden
Eine besondere Rolle spielen die Oberflächen des Bodens, da die Abdichtung dort ausschließlich über die Bodendichtung der ersten Lamelle erfolgt. Er sollte daher so plan und abriebfest wie möglich sein.
Granit, Fliesen, Epoxydharz-Oberflächen und glatter Beton sind hier eine gute Ausgangslage. Fliesenfugen sollten zumindst in der Tiefe (vorn nach hinten), in der das System später aufsteht (ca. 2-3 cm), verschlossen/versiegelt werden. Generell sollten auch keine Wellen am Boden vorhanden sein. Legen Sie zur Prüfung eine Leiste über den Bereich um Unebenheiten auszumachen.
Plastersteine und Terassenplatten sind mit Vorsicht zu betrachten: die Untergründe liegen zumeist schwimmend auf körnigem Untergrund. Hier ist es wahrscheinlich dass das Wasser unter den Steinen versickert und hinter dem Schutzsystem wieder ansteigt. Hier empfiehlt es sich bis zur sichernden Öffnung ein Streifenfundament von mindestens 80 cm Tiefe anzulegen!